Was ich ausserdem möchte, sind noch mehr Debatten, mehr Austausch. Und dann ist es mir wichtig, die verschiedenen Welten wirklich zusammenzubringen, also nicht nur, indem das Publikum die Möglichkeit hat, die verschiedenen Sparten alle zu schauen, sondern dass wir eben auch auf der Bühne diesen Clash zwischen den verschiedenen Genres, aber auch den Generationen und natürlich auch der verschiedenen Landesteile haben. Um so eben auch die ganze Bandbreite aufzuzeigen. Eigentlich sollte ich mich tatsächlich nicht aufspielen und darüber entscheiden, was denn Kunst sei und was nicht. Es ist wohl eher so, dass ich einfach sage, was mir gefällt und was mir nicht gefällt. Du hast es vorher bereits erwähnt, in Arosa findet auch das Humorfestival statt. Wie grenzt du dich ab, wenn es um den gemeinsamen Bereich Kabarett und Satire geht? Ich rufe ganz einfach den Frank Baumann an und frage, ob er den/die Kunstler*in XY auf dem Ticker hat? Und wenn er dann Nein sagt, dann ist für mich die Piste frei. Wir sprechen uns also einfach ab, da gibt es überhaupt keine Konkurrenz, es ist viel mehr eine Chance, junge Künstler, die sich dann weiterentwickeln und irgendwann abendfüllend werden und reif sind für das Arosa Humorfestival, vielleicht schon drei Jahre vorher bei uns zu engagieren. Und genau das finde ich super. Ein Festival will ja immer auch wachsen. Habt ihr euch schon Gedanken darüber gemacht, wie man das junge Publikum erreichen könnte? Wir waren bis jetzt dermassen beschäftigt, überhaupt diese erste Ausgabe des Festivals zeitgerecht auf die Beine zu stellen, dass wir überhaupt nicht dazu gekommen sind, uns Gedanken über die Zukunft zu machen. Und ich denke, dass es gut war, einfach mal anzufangen, denn wir hatten ein Mega-Echo von allen Fernseh- und