Liebe CLICK ART Leser:innen Ich weiss, der Urner Maler Heinrich Danioth war schon des öfteren Thema in diesem Heft und er ist es, ganz am Ende dieser Ausgabe, erneut. Danioths häufige Präsenz im CLICK ART hat mit meiner Herkunft als Urner zu tun. Für mich war Danioth als Kind eine der ersten Begegnungen mit Kunst. Die Dätwyler Stiftung, die das Erbe des bedeutenden Schweizer Malers erhält, pflegt und weiterträgt, hat viel dazu beigetragen, dass ich an seinem Leben und Werk teilhaben konnte. Unter Federführung der Dätwyler Stiftung entsteht gegenwärtig ein digitales Projekt, das rechtzeitig auf das Danioth-Jahr 2023 bereit sein wird und uns in sechs digitalen Räumen Heinrich Danioth erleben lassen wird. Man darf sich darauf freuen, denn der bekannte, unbekannte Urner Künstler hat mehr Öffentlichkeit verdient. Auf der anderen Seite geht halt doch nichts über die physische Kunsterfahrung. Das weiss auch die Dätwyler Stiftung und deswegen wird das digitale Projekt durch diverse physische Veranstaltungen begleitet. Als junger Lehrer habe ich damals mit meinen Schüler:innen Danioth-Trophys gemacht. Gestartet sind wir am Bahnhof in Flüelen. Dort ist im Warteraum sein bekanntes Föhnbild zu sehen, von da aus ging es weiter über Altdorf bis nach Andermatt und mit den Velos wieder rasant ins Urner Reusstal hinunter. Der Stopp beim Danioth-Teufel in der Schöllenenschlucht war der eigentliche Höhepunkt. Es waren fantastische Exkursionen, Sport, Kunst und Spass in Einem und es schien mir, meine Erläuterungen zu Danioth nahmen die Schülerinnen viel besser auf, als wenn ich einfach im Schulzimmer doziert hätte. In den letzten Jahren bin ich sehr viel am Computer gesessen. Die Digitalisierung frisst mich zweitweise fast auf. Zeit wieder mal aufs Velo zu steigen und auf den Spuren von Danioth durchs Urnerland zu radeln. Sie können gerne mitkommen. Mit Gruss Felix Schenker, Chefredaktor arttv.ch