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Das Wunder von Reinach Sieben Wochen lang war das kleine Landkino ausverkauft, und das trotz erhöhter Eintrittspreise. Möglich wurde «das Wunder von Reinach», weil die umliegenden Kantone wie Zürich oder Luzern den Kinobetreibern verboten hatten, den aus heutiger Sicht völlig harmlosen Aufklärungsfilm in voller Länge zu zeigen. Aus moralischen Gründen wollten auch die damaligen Besitzer des Kinos Sommer Kolles Sexfilmchen nicht spielen, liessen sich aber umstimmen und wurden finanziell reichlich belohnt. Facetten der Liebe Das TaB*-Kulturhaus, das sein 30. Jubiläum feiern kann, widmet sich mit der Produktion «Wunder der Liebe» der Aufarbeitung der eigenen Kino-Kultur-Vergangenheit. Die Inszenierung, rund um die Vorführung von Oswalt Kolles gleichnamigem Erfolgsfilm, beschäftigt sich mit den verschiedenen Facetten der Liebe im und zum Kino. Wie schon in früheren gemeinsamen Arbeiten lassen Gunhild Hamer (Regie) und Adrian Meyer (Autor) mit dem WUNDER DER LIEBE ein Stück Lokal- geschichte, gespickt mit einem guten Anteil Fiktion lebendig werden. Ehepaar Sommer Die Schauspielerinnen und Schauspieler führen uns in ihre Kinowelten. Sie berichten über erste Filme, Leinwandidole und versteckte Tränen, über lästige Sitznachbarn und überflüssige Pausen. Dabei werden sie selber zu Kinogästen, schmunzeln, schmachten, schimpfen, streiten und merken nicht, dass das wahre Wunder der Liebe im Foyer stattfindet. Zart und leise, mit Wohlwollen beobachtet vom Ehepaar Sommer und von Oswalt Kolle persönlich. Multimedial Autor und Regisseurin spielen in der neuen Eigeninszenierung mit den Mitteln des Films. Rückblenden und Grossaufnahmen, Einspielungen und Perspektivenwechsel, Flimmerlicht und Pausendias, Songs und Signete lassen ein Stück helvetischer Provinz und den Charme des Landkinos aufleben. Lustvoll, leidenschaftlich und mit Augenzwinkern. Erfrischend und köstlich wie ein Colamint.

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