Dekadenz, jene Erschöpfung, die mit Überfluss, Luxus und Sinnlosigkeit einhergeht, ist für die Literatur seit Jahrhunderten ein dankbares Motiv. Aus Gründen, die hier zu erörtern umständlich wären, erfreut es sich momentan wieder grosser Beliebtheit. Aber wie klingt die Dekadenz im frühen 21. Jahrhundert, wie lässt sich über sie schreiben? Die erste Augabe des neuen arttv Büchermagazins MEPHISTO hat sich dieses Thema auf die Fahne geschrieben. Vorgestellt werden drei Bücher, zwei sind grandios, eines ein Flop. Im Interview treffen wir zudem den begnadeten Chronisten des Zürcher «Milieus der Nerze und Narkotika», Philipp Tingler.