Nein, ich rede nicht von Paris, nicht vom Terror und dem Schrecken, der dieser in der Welt verbreitet. Ich rede von Sepp Blatter, suspendierter aber immer noch offiziell gewählter FIFA-Boss. Auch wenn jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit einige von Ihnen den Kopf schütteln, so will ich mich trotzdem öffentlich outen: Ich mag den Sepp Blatter. Ich mag Menschen, die Visionen haben, grosszügig sind und sich unermüdlich für ihre Leidenschaften einsetzen. Die zudem tüchtig sind und clever. Wären mehr Leute wie der Sepp, so stelle ich die kühne Behauptung in den Raum, wir hätten eine bessere (a bötter) Welt. Natürlich liegt bei der FIFA vieles im Argen. Aber ich berurteile Blatters Leistung in erster Linie am Positiven, das er vollbracht hat. Aber was hat jetzt mein Blatter-Outing im Editorial eines Kulturmagazins zu suchen? Vielleicht nicht sehr viel, aber eines weiss ich: Blatter verkörpert für mich eine Person, die nicht so kleinkariert denkt wie einige Politiker, die gegenwärtig von einer panischen Sparwut ergriffen werden. Besonders trist ist es im Kanton Baselland. Hier geht es der Kultur arg an den Kragen. Umso erfreulicher ist es, dass sich Widerstand gebildet hat. Die betroffenen Institutionen stehen zusammen und wehren sich, und es scheint fast so, als hätten sie Erfolg. Ich drücke die Daumen und das auch in eigener Sache (siehe Artikel in diesem CLICK). Mit herzlichen Grüssen und auf ein besseres 2016 Felix Schenker, arttv Chefredaktion EDITORIAL | AUF EINE BESSERE WELT! ©IngeZinsli