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Biografien von Menschen in der Schweiz. Bei Annick Ramp und «Sandra – Ich bin eben doch eine Frau» steht wie bei Heather Dewey-Hagborg eine Frau im Mittelpunkt, die als Mann geboren wurde – jedoch kann Annick Ramp für ihre Bilder auf die Nähe zur Protagonistin zählen. Simone Haug erkundet in «Acrobates!», wie pensionierte Zirkusartisten sich auf ein Leben ohne Salto einstellen. Delphine Schacher fand für «Bois des Frères» in den ehemaligen Holzpavillons der Gastarbeiter, die mit der Genfer Cité du Lignon das längste Wohnhaus der Schweiz bauten, einen Mikrokosmos aus Nähe, Distanz und sozialem Zusammenhalt. 2016 feiern sowohl die Bieler Fototage wie auch das Forum für die Zweisprachigkeit ihr zwanzigjähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde der in Biel-Bienne ansässige amerikanische Fotograf Jon Naiman beauftragt, ein Angebot des Forums fotografisch zu dokumentieren: das «Tandem». Geschichte bauen: Getty vs. Ghana und iranische Begebenheiten Maryam Jafri (USA/Pakistan) und Sheida Soleimani (Iran/USA, Weltpremiere) begreifen das Bild als Quelle historischer Rekonstruktion. In ihren «Versus Series» macht Jafri auf Copyrightkonflikte, Bildmanipulationen und Fragen des nationalen Kulturerbes aufmerksam. Beim Durchstöbern der Website von Getty Images stellte die Künstlerin fest, dass sich einige der aufgelisteten historischen Aufnahmen aus Ghana auch im Besitz des ghanaischen Ministeriums für Information befinden. In der Folge stiess sie auf zahlreiche weitere, ähnlich gelagerte Fälle. Sheida Soleimani stellt die Symbole ihrer iranischen Heimat, die mediale Berichterstattung und verborgene Bilder in neue Zusammenhänge und erzählt mit ihren Collagen «National Anthem» spezifische Geschehnisse der iranischen Alltagsgeschichte nach. Bilder bauen: Von Körpern, Landschaften und Computern Die Konstruktion des Bildes an sich ist schliesslich Gegenstand von Melanie Cassidy/Michael Filimowicz/Andres Wanner (Schweiz/Kanada, Schweizer Premiere) Michel Le Belhomme (Frankreich, Weltpremiere), Miguel Ángel Tornero (Spanien, Schweizer Premiere) und Penelope Umbrico (USA, Weltpremiere, in Zusammenarbeit mit dem PhotoforumPasquArt). Cassidy, Filimowicz und Wanner thematisieren in ihrer interaktiven Installation «Cursor, Caressor, Eraser» den Körperkontakt. Le Belhomme beschäftigt sich in «Les Deux Labyrinthes» mit der Darstellung von Landschaft und ihrem Bezug zum mehrdimensionalem Raum. Tornero benutzt für seine «The Random Series – Madrileño Trip» fehlerhafte Computer- und Übersetzungsprogramme; sein grösster Helfer ist jedoch der Zufall. Die amerikanische Künstlerin Penelope Umbrico entwickelte für die 20. Bieler Fototage die multidimensionale Installation «Out of Order: Bad Display», die sich unter anderem aus Bildern von kaputten LCD-Bildschirmen zusammensetzt.

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