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Zum Film Auch wenn man nicht mehr viel vom Leben erwartet, auf das letzte Drittel möchte man trotzdem nicht verzichten, obschon gewisse überstrapazierte Organe wie etwa die Leber das Ende ihrer Betriebsdauer anmelden. Auch Tinou's Kumpel Aschi leidet – an der glanzlosen Gegenwart, die seine brillante Vergangenheit umso grossartiger erscheinen lässt. Sie holt ihn ein in Form eines Briefes aus Südafrika. Tinou weiss, dass Aschi die Reise dorthin nicht ohne ihn schafft. Aber Gesundheit geht vor. Er unterzieht sich der Operation und verfällt in einen Traum, in dem er sich erfüllt, was das Leben ihm vorenthalten hatte: eine Reise nach Afrika, wo er seine grosse Liebe findet. Warum man sich den Film ansehen sollte Sehr bewusst und gekonnt setzt Séverine Barde Licht für die Schwarzweiss- Aufnahme von «Tinou» und erzeugt eine wunderbare Palette von feinen Grautönen, ganz im Sinne der Geschichte; Res Balzli kontrastiert diese realen Berner Sequenzen mit bunten Traumsequenzen in Afrika, erschafft mit durchgehaltener Phantasie einen melancholisch-heiteren Film, wohl den gelungensten der neueren schweizerischen Produktion. Philippe Dériaz, Film & TV Kameramann | Sehr heimisch ist «Tinou». Nie hat man Bern im Winter so schön wie in den Schwarzweiss-Aufnahmen von Séverine Barde gesehen. […] Die durchgehaltene Leichtigkeit mit ständig erneuter Phantasie ist eine seltene Gabe: die besitzt Res Balzli. Das war der Gipfel der 51. Solothurner Filmtage. www.professional-production.de Tinou | Regie: Res Balzli | Spielfilm | Schweiz 2016 | Dauer: 93 Min. | Verleih: Xenix Filmdistribution | Mit: Roger Jendly, Gilles Tschudi, Amélie Chérubin-Soulières KINOS UND SPIELZEITEN TRAILER

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