Zum Film Mit ihrer Tochter Freja gründen Anna und Erik im grossen Haus in einer noblen Wohngegend Kopenhagens eine Kommune. Sie bestimmen gemeinsam über die Grundregeln des Zusammenlebens, sie essen zusammen, streiten zusammen, festen zusammen. Die Realisierung von Annas Traum scheint perfekt. Doch dann fängt Erik mit einer seiner jungen Studentinnen eine Liebesbeziehung an. Und Anna schlägt das Ungeheuerliche vor: Auch für die schöne Emma soll es Platz im Haus haben. Die neue Situation stellt die Gemeinschaft – besonders aber Anna – vor eine Zerreissprobe. Warum man sich den Film anschauen sollte «Kollektiver» von Thomas Winterberg war DAS Filmereignis der Berlinale 2016. Wären es künstlerische und weniger politische Faktoren, die die Preisträger bestimmen, dieser Film hätte den Goldenen Bären mehr als verdient. Felix Schenker, arttv.ch | Thomas Vinterberg inszeniert mit grossem Gefühl für Timing und Pointen. Sonja Hartl, kino-zeit.de | Vinterberg ist selbst in einer Kommune gross geworden und dies wird auch deutlich, denn obwohl die Geschichte nicht autobiografisch ist, wird das Experiment, eine andere Lebensform als die Kleinfamilie zu finden, ernst genommen. Cornelis Hähnel, cineman.ch Kollektivet | Regie: Thomas Vinterberg | Spielfilm | Dänemark 2015 | Dauer: 111 Min. | Verleih: Praesens Film | Mit: Ulrich Thomsen, Trine Dyrholm, Fares Fares, Ole Dupont, Julie Agnete Vang, Lise Koefoed, Lars Ranthe TRAILER KINOS UND SPIELZEITEN