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Einflussreicher Schriftgestalter Jan Tschichold war nicht nur Typograf, sondern auch Kalligraf, Schriftentwerfer, Plakatgestalter, Autor und Lehrer. Sein bekanntester Schriftentwurf ist die Sabon, eine Schriftart mit gerundeten Bögen. Rund 2'500 Dokumente umfasst seine Arbeitsbibliothek, die sich nicht in seiner Geburtsstadt Leipzig, sondern in St.Gallen befindet. Genauer gesagt im St.Galler Zentrum für das Buch in der Kantonsbibliothek Vadiana. Hier zeigen sich die persönlichen Interessensgebiete Tschicholds, und es werden die dominanten Stilrichtungen und das menschliche Beziehungsgeflecht sichtbar, die seine Entwicklung prägten. Die typografische Bibliothek ist somit eine Schatztruhe für alle, die sich für moderne Buchgestaltung interessieren. Die Schweiz als zweite Heimat Jan Tschichold wurde von den Nazis als Befürworter einer «undeutschen» Typografie gebrandmarkt und verhaftet. Dank dem Einsatz einiger Persönlichkeiten kam er frei, und am 28. Juli 1933 emigrierte er mit seiner Familie nach Riehen bei Basel. So wurde die Schweiz seine zweite Heimat. In Basel unterrichtete er an der Allgemeinen Gewerbeschule, zudem erhielt er Aufträge vom Verleger Benno Schwabe und arbeitete als unabhängiger Typograf. 1955 nahm er eine Anstellung beim Pharmakonzern Hoffmann-La Roche an, für den er bis zu seiner Pensionierung 1967 repräsentative Drucksachen entwarf. 1936 weilte er erstmals in Berzona im Onsernonetal im Tessin. Hier arbeitete Jan Tschichold bis zu seinem Tod als Designer und Autor. Hier ist auch seine Arbeitsbibliothek weitgehend erhalten geblieben. Nachlass Jan Tschichold | St.Galler Zentrum für das Buch | Interessierte können Bücher aus der Arbeitsbibliothek im St.Galler Zentrum für das Buch einsehen WEBSITE Zentrum für das Buch

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