Schweizer Kunstverein auf die Vermittlung von Kunst. Zusätzlich zum «Turnus» widmete er sich der Schaffung von nationalen Denkmälern. Das erste erfolgreiche Projekt war die Errichtung des Winkelried-Denkmals in Stans, das er initiiert hatte und der Gemeinde Stans 1865, also vor 150 Jahren, als Eigentum überliess. Ein weiteres Projekt war die Ausmalung der Tellskapelle, die 1888 der Öffentlichkeit übergeben wurde. Erste Bundesgelder Ab 1860 begann der 1848 gegründete Schweizerische Bundesstaat («Bund»), regelmässig Geld für die Kunstförderung einzusetzen. Dabei wurde der Kunstverein immer miteinbezogen. Mit dem Geld ermöglichte er seinen Mitgliedssektionen, an den Turnusausstellungen Werke wichtiger Schweizer Künstler anzukaufen und so ihre Sammlungen auszubauen. Ziel des Schweizer Kunstvereins war es, in einer neu gestalteten eidgenössischen Kulturpolitik eine gewichtige Rolle zu spielen. Allerdings wurde dieses Vorhaben durch den verbissenen Widerstand aus Künstlerkreisen durchkreuzt. Diese forderten die Schaffung einer Schweizerischen Kunstkommission. Der Bund folgte diesem Begehren im Jahr 1888. Damit war der Grundstein gelegt für die bis heute andauernde Konkurrenz zwischen «Produktion von Kunst» und «Vermittlung von Kunst». Damals wie heute wurde dabei übersehen, dass beide einander nicht nur ergänzen, sondern auch bedingen. Das Ende von «Turnus» Im Verlauf des 20. Jahrhunderts wurde das Turnus-Konzept mehrmals kritisch durchleuchtet. In der Folge entschloss sich der Schweizer Kunstverein Ganz im Geiste der damaligen Zeit: Förderung nationaler Denkmäler