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Wie agiert der Schweizer Kunstverein im Rahmen der Schweizer Kulturpolitik? Im Juni 2015 hat das Parlament die Kulturbotschaft für die Jahre 2016-2020 verabschiedet. Die Vorlage ist auf drei Handlungsachsen ausgerichtet: kulturelle Teilhabe, gesellschaftlicher Zusammenhalt sowie Kreation und Innovation. Gleichzeitig hat das Parlament die vom Bundesrat beantragten Finanzmittel um drei Millionen Franken erhöht. Diese dienen u.a. der Unterstützung von Museen, Sammlungen und Netzwerken Dritter. Der Schweizer Kunstverein hat sich bei den Vorbereitungsarbeiten zur Kulturbotschaft mit Nachdruck dafür eingesetzt, dass der Aspekt der Teilhabe am kulturellen Geschehen in den Vordergrund rückt. Durch Teilhabe werden die individuelle Auseinandersetzung mit Kultur und die aktive Mitgestaltung des kulturellen Lebens angeregt. Wie optimieren Sie Ihre Öffentlichkeitsarbeit? Die Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit ist eine zentrale Aufgabe des Schweizer Kunstvereins. So hat er vor einiger Zeit eine Zusammenarbeit mit arttv.ch begonnen, in deren Rahmen Videoberichte über die Museen seiner Mitgliedersektionen produziert und ins Netz gestellt werden. Ziel wäre, dass diese Beiträge auch über die Lokalfernsehstationen ausgestrahlt werden könnten. Im Weiteren engagiert sich der Schweizer Kunstverein für die Förderung und Unterstützung der Kunstkritik und der Kulturberichterstattung, die im Zuge des ökonomischen Drucks auf die Medien mehr und mehr aus dem öffentlichen Blickfeld verschwinden. Was ist Ihre persönliche Motivation als Präsident mitzuwirken? Nach meinem Ausscheiden als Direktor der Abteilung Kultur Stadt Zürich habe ich mich über die Anfrage von Peter Studer gefreut, ab 2012 seine Nachfolge als Präsident des Schweizer Kunstvereins zu übernehmen. Damit konnte ich meine Erfahrungen und Kontakte, die ich in meiner Amtszeit von 1983 bis 2010 auf lokaler Ebene gewonnen hatte, fortan für die Interessenvertretung in Kunst- und kulturpolitischen Fragen auf Bundesebene einbringen. Dies im Wissen darum, dass die Kultur in der politischen Auseinandersetzung auf allen politischen Ebenen einen schweren Stand hat und nur mit guten Argumenten und sinnvollen Projekten in den Parlamenten und in der Bevölkerung erfolgreich verankert werden kann. Das ist eine höchst befriedigende Arbeit

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