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Herr Hoby, in Kürze, was ist und macht der Schweizer Kunstverein? Der Schweizer Kunstverein ist die Dachorganisation von 34 lokalen und regionalen Kunstvereinen und -gesellschaften mit rund 45'000 Einzelmitgliedern. Die meisten Mitgliedssektionen tragen eigene Kunsthäuser oder Ausstellungsräume, etwa Zürich, Winterthur, Aarau, Basel-Land, Zug. Unsere Hauptaufgaben sind die Kunstvermittlung und die Förderung der visuellen Kunst. Wir machen das u.a. mit der Herausgabe der Zeitschrift KUNSTBULLETIN, mit der Beteiligung an Vernehmlassungen über kunst- und kulturpolitische Fragen, mit aktiver Lobby-Arbeit und Interessenvertretung seiner Mitgliedssektionen auf gesamtschweizerischer Ebene sowie mit der Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit der Museen. Warum braucht es Ihre Organisation? Wenn von Kulturpolitik und Kulturförderung die Rede ist, ist in der Regel der Fokus der Diskussion und der Massnahmen auf die Künstlerinnen und Künstler gerichtet, das heisst, auf die Produktion von Kunst. Dabei geht schnell einmal vergessen, dass die produzierten Werke erst dann zur Kunst werden, wenn sie als solche von der Öffentlichkeit auch wahrgenommen werden. Passiert das nicht, wird auf Halde gearbeitet. Das aber nützt weder den produzierenden Künstlerinnen und Künstlern noch der sie finanzierenden öffentlichen Hand. Jeder weiss, Ihre Museen zeigen Ausstellungen, was machen diese noch? Damit Kunstwerke den Weg in die Öffentlichkeit finden, braucht es «Brückenbauer», resp. Vermittlungsinstitutionen. Das sind in erster Linie die Museen und Ausstellungshäuser. Ihre öffentliche Wertschätzung erwerben sie durch publikumswirksame Präsentationen von Kunstwerken in Dauer- und Sonderausstellungen. Das sind aber nicht die einzigen Aufgaben der Museen. Daneben befassen sie sich mit dem Sammeln, Bewahren und Erforschen von Kunst. Damit schaffen sie die Voraussetzungen für das Ausstellen und Vermitteln. Der Schweizer Kunstverein stellt sich ganz in den Dienst dieser Museen und der sie tragenden oder begleitenden Kunstvereine. Somit gilt: Keine Kultur ohne Öffentlichkeit, keine Öffentlichkeit ohne Vermittlungsinstitutionen. Mit Jean-Pierre Hoby sprach arttv Chefredaktor Felix Schenker

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