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Eigentlich hätte ich für einmal gerne zwei Editorials geschrieben. Das eine davon mit der Überschrift «Darf ich DU sagen?“. Immerhin hat der Umstand, dass die einst so herausragende Schweizer Kulturzeitschrift DU ihre aktuelle Ausgabe an Christoph Blocher verkauft hat, den Autor Lukas Bärfuss dermassen erzürnt, dass er seinen viel diskutierten Artikel in der FAZ geschrieben hat. Sie müssten taub und blind sein, wenn Sie die ganze Sache nicht mitbekommen hätten. Aber lassen wir das.  Noch etwas hat für Aufregung gesorgt. «Wie um alles in der Welt», wurde uns vorgeworfen, «kann es sein, dass arttv.ch nicht über den Schellen-Ursli berichtet? Notabene immerhin ein Schweizer Film. Darum! Wir pflegen das Credo der «positiven Selektion». Sind zwei Filme gleich gut, überlegen wir uns, wer eher unsere Stimme braucht: Schellen-Ursli gehört nicht dazu. Eine Lebensmittelkette wirbt täglich im TV dafür, Glanz&Gloria berichtete von der Premiere, fast alle Medien springen auf. Sie müssten taub und blind sein, wenn Sie von diesem Film noch nichts gehört hätten. Eben! Und darum finden Sie bei uns z.B. auch nicht den neuen James Bond, dafür jenen von Léa Pool. Er ist für uns der Film der Stunde.  Mit herzlichen Grüssen  Felix Schenker, arttv Chefredaktion EDITORIAL | SCHELLEN–URSLI WO BISCH? ©IngeZinsli

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