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HITO STEYERL | radically visible «Steyerl's art is extremely rich, dense and rewarding. She's digging the dirt at the heart of the art world.» (Adrian Searle, Guardian) «If you want to know what art looks like in 2014, go and see Hito Steyerl's satirical video installations.» (Ben Luke, Evening Standard) Die zwei Stimmen zur Ausstellung von Hito Steyerl am Institute of Contemporary Art in London (2014) zeigen die Anerkennung, welche die Berliner Filmemacherin und Autorin (geboren 1966 in München) mit ihren Arbeiten an der Schnittstelle zwischen Film und Bildender Kunst, Theorie und Praxis seit einigen Jahren erhält. Ihre Videoarbeiten erkunden und erproben postkoloniale Kritik und feministische Theorien der Repräsentation an Themen wie der zunehmenden Militarisierung, der massenhafte Vervielfältigung und Verbreitung von Bildern und der Wissensproduktion durch digitalen Technologien. VIDEOEX zeigt zwei Programme zu Steyerls Werk. Das erste umkreist die Thematik Sichtbarkeit - Unsichtbarkeit angefangen mit Steyerls neuestem Film How Not to be Seen. A Fucking Didactic Educational.MOV File (2014). Das zweite Screening verhandelt mit In Free Fall (2010) die Wirtschaftskrise am Beispiel eines Flugzeug- Schrottplatzes in der kalifornischen Wüste. In Lovely Andrea geht es Steyerl um elegant-obszönes Festmachen durch Verknüpfung: um japanisches Seilbondage, die Lust auf Bilder, Selbstbestimmung und Unterwerfung. «But in a wider context, there is bondage all over the place.». Journal No. 1 - An Artist’s Impression (2007) ist eine Spurensuche in Sarajevo. Hito Steyerl unterrichtet Neue Medienkunst an der Universität der Künste in Berlin. Sie studierte Film in Tokio und in München und doktorierte in Philosophie in Wien. Sie interessiert sich für die Schnittpunkte von Medientechnologie, politischer Gewalt und Begehren. Humor und Charme sind ihr politische Praxis und Ausdrucksmittel. Steyerls Werk war u.a. im MoMA (2014), an der documenta 12, der Taipei Bienniale 2010 und der 7. Shanghai Biennale zu sehen.

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