Warum man sich den Film ansehen sollte: Eine intensive und subtile Dramaturgie, die den Kampf im Boxring auch als denjenigen des täglichen Überlebens, ja als Metapher für alle zwischenmenschlichen Beziehungen erfahrbar macht. Jury der Solothurner Filmtage 2015 Zum Film Der 24-jährige Yvan Sorel lässt sich nicht beeindrucken von den Gangs, die Marseilles «Quartiers Nord» beherrschen. Ohne fremde Hilfe hat der Berufskampfsportler hier einen Club für Mixed Martial Arts (MMA) aufgebaut. Sorel vermittelt den jungen Sportbegeisterten des Viertels nicht nur blosse Technik, sondern auch Respekt und Toleranz und tritt damit an die Stelle der öffentlichen Hand. Ein Film über moralische Werte, zwischenmenschliches Vertrauen und Würde. Regisseur Nicolas Wadimoff («Opération Libertad», «Aisheen», «Clandestins») hat Yvan Sorel während mehreren Wochen durch Marseilles berüchtigte Vororte begleitet und seinen Alltag dokumentiert. An den 50. Solothurner Filmtagen wurde «Spartiates» mit dem Hauptpreis, dem «Prix de Soleure», ausgezeichnet. Durch eine intensive und subtile Dramaturgie macht Wadimoffs Film den Kampf im Boxring als denjenigen des täglichen Überlebens erfahrbar, der metaphorisch alle zwischenmenschlichen Beziehungen reflektiert. Spartiates | Regie: Nicolas Wadimoff | Dokfilm | Frankreich-Schweiz 2014 | Dauer: 83 Min. | Verleih: Filmcoopi Kinostart in der Deutschschweiz: 14. Mai 2015 » Kino & Spielzeiten