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selbständig und in eigener redaktioneller Verantwortung mit Programmen füllen. Die SRG tritt so als Veranstalterin auf, die sowohl eigene Programme realisiert als auch Sendungen anderer Anbieter ausstrahlt, vergleichbar einem Warenhaus, das nach dem Shop-in-Shop-Modell neben den eigenen Angeboten auch Dritten Ladenflächen für deren Produkte bereitstellt. Solche Anbieter von medialen „Service public“-Leistungen müssen nicht zwingend Medienhäuser sein. Als Anbieter treten auch Programmmacher auf, die für bedeutende Bereiche der Gesellschaft, die nicht zur klassischen Medienwelt zählen, professionell Sendungen realisieren. Das oben skizzierte Beispiel ist keineswegs realitätsfremd und unrealisierbar. „arttv.ch – das Kulturfernsehen im Netz“ zeigt seit nunmehr 13 Jahren, dass solche Modelle gut funktionieren. Bei unserem Online-Kulturprogramm arttv.ch realisieren Journalisten, Video-Journa- listen, professionelle Videobeiträge und Streamings zu Kulturanlässen in der Schweiz. Es wäre ein Leichtes, Produktionen von arttv.ch auch in einem Fenster von SRF oder von privaten Fernsehkanälen zu zeigen bzw. eigens für ein solches Fenster produzieren zu lassen. arttv.ch sucht seit Anbeginn nach neuen Partnerschaften. Zurzeit läuft ein spannendes Experiment mit dem Grosskonzern Samsung: Dieser überträgt die Angebote von arttv.ch auf einem seiner Fernsehkanäle im deutschsprachigen Europa. Mit der neuen Kooperations- und Partnerschaftsstrategie könnten sich die hiesigen Medien intensiver auf ihre traditionellen Service public-Leistungen besinnen, die sich durch Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit auszeichnen. Denn Service public, wie ihn arttv.ch versteht, bedeutet vor allem auch Angebote, die niemand anderer zu leisten vermag. Die englische BBC hat jüngst öffentlich verlauten lassen: „Wir sind die unverzichtbare, kulturelle öffentlich-rechtliche Medienunternehmung Grossbritanniens, die mit allen wichtigen kulturellen Institutionen des Landes privilegierte, qualitativ hochstehende Partnerschaften eingeht“. arttv.ch realisiert schon heute – wenn auch in bescheidenem Masse – eine ähnliche Zielsetzung. g n u t i e Z p o o C © arttv.ch dankt Roy Oppenheim für seine langjährige und intensive Arbeit als arttv Vereinspräsident und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute.

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