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Block 1 | «Caliwood» Das Kollektiv El Grupo de Cali, auch als Caliwood bekannt, wurde in den 1970er-Jahren in der kolumbianischen Stadt Cali von Filmemachern, Künstlerinnen und Schriftstellern gegründet. Die Werke versprühen einen aufrichtigen Anti-Establishment- und Anti- Mainstream-Geist. Sie sind hochkritisch, wobei mittels Humor Widerstand praktiziert und Vorurteile aufgedeckt werden. Die Kurzfilme dieses Programms zeichnen ein intimes Porträt des militanten kolumbianischen Kinos im Kontext des Dritten Kinos und des Neuen Lateinamerikanischen Films. «Agarrando pueblo» («The Vampires of Poverty») zum Beispiel ist eine Parodie auf die Mängel des «Sozialkinos»: Zwei kolumbianische Filmemacher besuchen die verarmten Quartiere von Bogotá und Cali auf der Suche nach Bildern des Elends, die sie für eine Auftragsarbeit für das deutsche Fernsehen brauchen. (Regie Luis Ospina, Carlos Mayolo, 1977, 28'). Filmstill: 1982 (Argentina/Colombia 2015) Directed by: Christina Motta