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Das erste multimediale Kulturmagazin der Schweiz

Wo liegt die besondere Komplexität in der Zugänglichmachung dieser historischen Quellen? Das Zugangsprojekt ist in verschiedener Hinsicht komplex. Um historische audiovisuelle Quellen online zugänglich machen zu können, müssen sie nicht nur restauriert, nachhaltig gelagert sowie für den Zugang digitalisiert werden (Originalträger ist analoger 35-mm-Film), sondern sie müssen auch umfassend dokumentiert sein. Aufgrund der Tatsache, dass das Ausgangsmaterial auf verschiedene Institutionen verteilt ist, haben wir auch einen gewissen Koordinationsaufwand zu bewältigen. Zudem ist das Projekt aufgrund der drei Sprachen – Italienisch, Französisch und Deutsch – komplex und aufwändig. Es war aber von Anfang an klar, dass es nur ein nachhaltiges schweizweites Zugangsprojekt geben kann, wenn die drei in den Filmen vorhandenen Landessprachen zur Geltung kommen und die Dokumente auch mittels dreisprachiger Metadaten recherchierbar werden. Welche Organisationen sind in dieses Projekt involviert und wer hat es finanziert? Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt des Schweizerischen Bundesarchivs, der Cinémathèque suisse und von Memoriav. Finanziert wurde das Projekt mehrheitlich von der Schweizerischen Eidgenossenschaft (vertreten durch das Schweizerische Bundesarchiv und das Bundesamt für Kultur). Weitere Geldgeber sind die Ernst Goehner Stiftung und der Lotteriefonds des Kantons Tessin. Zudem hat uns die SRG bei diesem Projekt massgeblich unterstützt. Welche Anwendungsmöglichkeiten sehen Sie nun für die online verfügbaren Filmwochenschau-Beiträge? Es gibt eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten. Einerseits interessieren sich Forschung und Wissenschaft schon seit langer Zeit für diese Quellen. Die online-Verfügbarkeit der Filmwochenschauen öffnet Historikerinnen und Historikern neue Zugänge zur Schweizer Geschichte. Sie ermöglicht ausserdem einen effizienten Einsatz in der Lehre, um den Studierenden die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von audiovisuellen Quellen näher zu bringen. Die Filmwochenschau eignet sich auch dafür, mit anderen Quellen kombiniert bzw. vernetzt zu werden. So möchte beispielsweise das „Historische Lexikon der Schweiz“ (HLS - http://www.hls-dhs-dss.ch/d/home) in seiner Online-Edition inskünftig Artikel mit Beiträgen der Filmwochenschau verlinken und sie kontextualisieren. Zudem interessiert sich das Schweizerische Nationalmuseum für die Integration dieser Quellen in ihre umfassenden Schuldokumentationen zur Schweizer Geschichte. Auch der Zentralpräsident des Dachverbands der Lehrerinnen und Lehrer der Schweiz, Beat W. Zemp, freut sich auf die Publikation der Filmwochenschau: „Ein Online-Zugang zu den Schweizer Filmwochenschauen hat auch für unsere Schulen ein grosses Potenzial. Die authentischen Zeitdokumente machen unsere Geschichte für die Schülerinnen und Schüler erlebbar und sind eine ideale Ergänzung im Unterricht.“

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