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Das erste multimediale Kulturmagazin der Schweiz

Block 2 | «O Colombia! My Colombia!» Kolumbien ist ein Auswandererland. Auch eine wachsende Zahl kolumbianischer Filmemacher studiert im Ausland, um andere Lebensstile und ästhetische Traditionen kennenzulernen. Wie wird Kolumbien durch die Augen jener gesehen, die das Land verlassen haben? Die dominanten Themen der Filme sind Erinnerung, Schmerz und Konflikt, aber immer wieder auch eine Ehrenrettung mit viel Respekt für den kolumbianischen Lebensstil. Anstatt zu urteilen oder absolute Wahrheiten zu verkünden, erlauben sich die Filmemacher Fragen und Lücken und laden das Publikum ein, genau hinzuschauen und selbst Antworten zu finden. «To the Dead» beispielsweise ist ein filmischer Essay von Mauricio Arango, in welchem er persönliche Reflektionen zu einem Porträt der politischen und sozialen Konflikte Kolumbiens verwebt. Die Erzählerstimme verzichtet auf die Autorität eines offiziellen Berichterstatters. Stattdessen zeigt sie, wie sich das Persönliche mit dem Gesellschaftlichen und Politischen überschneidet. Die widersprüchlichen Gedanken und Gefühle der Erzählung erinnern daran, dass das Intime und Traumatische in der offiziellen nationalen Geschichtsschreibung oft ausgespart wird. (Regie Mauricio Arango, USA/Kolumbien 2016, 8' 20"). Filmstill: La impresión de una guerra / Impression of a War (France/Colombia 2015) Directed by: Camilo Restrepo

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