Erich Langjahr (links) 1976 mit Walter Marti Marti, der 1999 verstarb, war Freund und Mentor von Langjahr. Marti produzierte zusammen mit Reni Mertens Filme von Alain Tanner, etwa «Les apprentis,» (1964) oder von Rolf Lyssy, «Eugen heisst wohlgeboren» (1968). Von Erich Langjahr produzierte er «Do it yourself», der 1981 erschien. In erster Linie war Marti aber Regisseur. Zusammen mit Mertens entstanden Filme wie «Ursula oder das unwerte Leben» (1966) oder als letzter seiner Filme «Requiem» (1993). Nouvelle VagueErich Langjahr ist einer der ganz grossen Innerschweizer Filmschaffenden, und es ist naheliegend, ihn mit einem Preis für sein Lebenswerk auszuzeichnen. So darf er denn auch als erster den neu geschaffenen Ehrenpreis des 1. Innerschweizer Filmpreises entgegennehmen. Erich Langjahr (*1944) aus Root ist sowohl Regisseur, Kameramann als auch Produzent. Er macht also alles gleichsam im Alleingang und verkörpert dadurch wie kaum ein Zweiter im Schweizer Film das Konzept der «Nouvelle Vague». Dieses fordert von einem Regisseur, sich an allen Schritten der Filmproduktion zu beteiligen, um einen ureigenen Stil entwickeln zu können. Durch die charakteristische Handschrift des Regisseurs werden die Filme persönlicher und individueller. Eine Forderung, der Langjahrs Werk zweifellos nachkommt, was seinen Filmen eine ganz persönliche Handschrift verleiht.