Une jeunesse allemande | Regie: Jean- Gabriel Périot | Dokfilm | Frankreich- Schweiz-Deutschland 2015 | Dauer: 96 Min. | Verleih: Xenix Filmdistribution » Kino & Spielzeiten Zum Film Der französische Regisseur Jean-Gabriel Périot bietet keine einfachen Antworten oder gar Erklärungen an. Er montiert stattdessen Archivmaterial zu einem scharfen Kommentar über Gewalt und Geschichte. Sein vielfach ausgezeichneter Film dokumentiert den Konflikt zwischen Staat und RAF. Périot schneidet die Positionen kunstvoll gegeneinander zu einem vielstimmigen Kaleidoskop. Darunter zahlreiche Filmzitate von Fassbinder in «Deutschland im Herbst» über Antonionis «Zabriskie Point» bis hin zu Studentenfilmen von Holger Meins und Reportagen von Ulrike Meinhof, die seit damals nie wieder gezeigt wurden. Warum man sich den Film anschauen sollte. Jean-Gabriel Périots «Une jeunesse allemande» ist sowohl von seiner packenden Machart her als auch thematisch eine Sternstunde des dokumentarischen Films. Günter H. Jekubzik, filmtabs.blogspot.de | Aufarbeitung der Vergangenheit der etwas anderen Art – schonungslos, verstörend – und wichtig. kino.de | Dem Franzosen Jean-Gabriel Périot gelingt das Kunststück, die Geschichte einer Radikalisierung, die auch die Geschichte einer Kommunikationsverweigerung ist, kommentarlos, allein durch die Montage von bereits gefertigten Bildern zu erzählen. Es ist eine exemplarische Geschichte, die allerdings keinen Anspruch erhebt, die «ganze Geschichte» zu erzählen. Ulrich Kriest, filmgazette.de | Der Filmemacher hat den Anspruch, weder zu entschuldigen noch zu erklären, er kommentiert in der Doku auch nicht. Vielmehr lässt er die Originalsequenzen für sich sprechen, in denen immer wieder die RAF-